Die Wellen schlagen in der letzten Zeit ziemlich hoch. Auch wenn im Außen nicht viel passiert, merke ich, wie sich in meinem Inneren alles neu sortiert. Nachts träume ich viel und tagsüber hänge ich in meinem Alltag und in meinem Kopf fest. Hinterfrage alles. Ständig.
Mein Körper schickt mir Signale und ich weiß, ich sollte auf sie hören. Zumindest bin ich mir der Signale bewusst. Mein Kopf analysiert die Signale und ich hoffe darauf, das ich das im Kopf lösen kann. Wegdenken. Was für ein Quatsch. Wegdenken hat noch nie funktioniert und das weiß ich auch. Fühlen ist das Zauberwort.
Hinter jedem Signal meines Körpers steckt ein Gefühl und Gefühle kann man nicht im Kopf verwandeln. Weiß ich, tue ich trotzdem nicht. Hier hilft mir kein innerer Antreiber und vor allem auch keiner von Außen. Ganz im Gegenteil. Hier hilft mir nur Mitgefühl. Mitgefühl mit mir selbst. Ich darf lernen mir Zeit zu geben und nicht immer alles sofort zu wollen oder zu lösen. Manche Dinge brauchen einfach Zeit.
Da hilft dann nur Geduld. Geduld und Mitgefühl und solange bis ich das gelernt habe, schickt mir das Leben kleine und große Wellen. Die hohe Erdschwingung unterstützt den Wellengang noch und beschleunigt diesen rasant.
Wie ich den Wellen begegne, bleibt mir überlassen. Tauche ich ein oder lass ich mich treiben. Meine Entscheidung. Alles hat seine Berechtigung und ist richtig – so wie es ist und eins habe ich auf jeden Fall gelernt: Mit ein wenig Mut zur Leichtigkeit begegne ich diesen Wellen ohne Angst und lerne darin zu schwimmen.