3 Wege zu deinem inneren Kind

Auch wenn du es noch nicht bewusst wahrnehmen kannst, in jedem von uns schlummert ein inneres Kind. Das kleine Kind welches wir einst waren. Dieses Kind hat sich über eine Besuch auf dem Spielplatz genauso gefreut, wie über eine helfende Hand oder eine Runde auf dem Karussell. Und diese Kind hatte auch angst, es war traurig oder wütend. Die meisten von uns, können sich nicht mehr daran erinnern und deshalb ist es wichtig mit diesem Kind in Kontakt zu treten. Denn dein inneres Kind kann dir helfen deine Gefühle zu entschlüsseln und deine Blockaden zu durchbrechen.

In dir sind diese ganzen Erfahrungen und Gefühle gespeichert. Durch den Kontakt mit deinem inneren Kind lernst du die Zusammenhänge und Ursachen für deine Gefühle kennen und zu verstehen. Du begegnest dir in deinem Inneren und kannst deine Blockaden lösen und dich für neue Wege entscheiden.

Rufe dein Kind

Nimm dir ca. 15 Minuten Zeit in denen dich niemand stört. Schalte dein Handy stumm und setze dich auf einen bequemen Platz. Schließe deine Augen und beobachte deinen Ein- und dein Ausatmen. Konzentriere dich auf dein Atmen solang bist du spürst, dass du innerlich ruhig wirst. Nun rufe mit deiner inneren Stimme deinen Namen. Wenn du als Kind einen Kosename hattest dann verwende diesen. Lausche ob du etwas wahrnehmen kannst. Bleibe dabei in deinem sanften Atemrhythmus. Auch wenn es dunkel bleibt, dann ist das völlig in Ordnung. Du hast deinem Inneren Kind signalisiert, dass du weißt dass es da ist und das ist ein wunderbarer Anfang für eine neue Beziehung zu dir selbst. Wenn du die Verbindung zu deinem inneren Kind noch etwas vertiefen möchtest, dann lade ich dich ein im Anschluss etwas zu tun was du als Kind sehr gerne gemacht hast. Falls die spontan nichts einfällt, dann umarme dich für einige wenigen Momente selbst. Jedes Kind liebt es wenn es in den Arm genommen wird.

Sehe dein Kind

Sicher hast du noch Fotos aus deiner Kinderzeit. Suche dir eines deiner Lieblingsfotos heraus. Am besten ein Foto welches du sehr gerne magst. Wenn du kein Foto hast, dann rufe dir vor deinem inneren Auge eine Szene aus deiner Kindheit in Erinnerung. Dies kann auch eine fremde Erinnerung sein. Oder die Erinnerung an eine Erzählung. Nimm dir nun wieder ein paar Minuten Zeit und suche dir einen bequemen Platz. Halte dein Lieblingsfoto von dich und schaue dir das kleine Mädchen, den kleinen Jungen genau an. Wenn du kein Foto hast dann schließe die Augen und stelle die Szene jetzt vor deinem inneren Auge vor. Sieh dir das Bild/Szene genau an. Wie schaust du auf dem Foto? Schaue, ob du in den Augen des Kindes sehen kannst, was es gerade denkt. Und dann konzentriere dich voll und ganz auf die Augen. Blicke dem Kind tief in die Augen und versuche dich mit ihm zu verbinden. Du bist das Kind auf dem Foto/in der Szene. Wenn du magst, kannst du in einen Dialog mit dem kleinen Kind gehen. Sag ihm, dass du dich freust ihm zu begegnen und dass du dir eine Freundschaft mit ihm wünschst. Beobachte die Gefühle die in dir aufsteigen. Einfach nur wahrnehmen, mehr brauchst du nicht tun. Auch wenn nichts passiert, ist das in Ordnung. Dein inneres Kind spürt die Aufmerksamkeit die du ihm schenkst. Die ganze Übung dauert nicht länger als 10 Minuten. Wenn du diese Übung in regelmäßigen Abständen wiederholst, dann wirst du eine Verbindung zu deinem inneren Kind aufbauen und sie vertiefen.  

Höre dein Kind

Für diese Übung benötigst du etwas 30 Minuten Zeit und etwas zu schreiben. Setze dich an einen Tisch und lege dir ein Blatt und einen Stift zurecht. Heute bekommt dein inneres Kind eine Stimme. Bei dieser Übung ist es nicht wichtig, ob du bereits in Verbindung zu deinem inneren Kind stehst oder noch nicht. Stelle dir bitte folgende Frage und vervollständige den Satz: „Wenn ich zu meinem inneren Kind ja sage, dann…“

Vielleicht kommen Sätze in dir hoch wie
…dann würde ich mehr auf mich achten oder dann könnte ich besser Nein sagen.

Schreibe auf was gerade in dir da ist. Egal, ob angenehm oder unangenehm. Das ist nicht wichtig. Diese Übung ist dafür da, deinem inneren Kind eine Stimme zu geben. Und Kinder schreiben nicht in klaren Sätzen, sondern in Gefühlen. Kinder  lernen in den ersten Lebensjahren ihre Umwelt zuerst über Gefühle und nicht über Worte kennen. Mit dieser Übung gibst du deinem Inneren Kind die Möglichkeit sich auszudrücken. Du kannst diese Gefühle jetzt in Worte fassen. Also achte nicht so sehr darauf was du schreibst, wichtig ist nur dass du schreibst. Dadurch sagst du ja zu deinem Kind. Das schafft vertrauen und stärkt die Verbindung.

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