Das Leben stellt mich jeden Tag vor viele Herausforderungen. Es bietet mir unzählig viele Situationen oder Möglichkeiten in denen ich aus meiner Balance falle. Ablenkungen die mich statt zu mir, weiter weg von mir bringen. Gerade wenn es im Außen viel zu tun gibt, neige ich dazu mich nicht gut genug um mich zu kümmern und mich von mir selbst zu entfernen. Heute möchte ich dir an Hand von drei Situationen zeigen wie ich es schaffe wieder zu mir zu kommen.
Wie bleibe ich bei mir selbst?
Im Büro
Wenn dich im Büro das Gefühl überkommt, das du gerade überfordert bist. Oder du hast dich über einen Kollegen/Kunden geärgert. Oder du bist gerade mit deinem Chef aneinander geraten, dann gönne dir ein paar Minuten um wieder bei dir anzukommen. Wenn du ein eigenes Büro hast, dann mache kurz die Tür zu. Wenn nicht, dann hast du auch die Möglichkeit für diese Zeit auf die Toilette zu gehen. Wichtig ist das du einen Moment für dich ganz alleine hast. Kein Telefon, keine Kollegen, keine Arbeit welche zu erledigen ist.
Schließe die Augen. Atme. Lausche deinem Atem. Verändere nichts. Jetzt spüre deinen Körper. Nimm wahr wie sich dein Körper anfühlt. Ist er angespannt oder locker. Einfach nur wahrnehmen. Versuche nicht zu urteilen. Nimm dir einen Moment Zeit hierfür. Scanne deinen Körper von oben nach unten. Mache es ganz leicht. Strenge dich dabei nicht an. Und nimm zum Schluss deinen ganzen Körper wahr. Nun gehe mit deiner Aufmerksamkeit zurück zu deiner Atmung. Hat sich etwas verändert. Wie fühlt sich deine Atmung jetzt an. Nimm auch hier einfach nur wahr. Danach öffnest du deine Augen atmest bewusst ein paar Mal tief ein und wieder aus. Streckst deinen Körper und kannst in einer neuen Energie weiterarbeiten.
Beim Autofahren
Sicher kennst du auch Situationen beim Autofahren die dich aus deiner Mitte werfen. Entweder du stehst im Stau oder es nimmt dir jemand die Vorfahrt. Egal was es ist auch hier zeige ich dir einen kleinen Trick wie du wieder zu dir findest. Wenn du die Möglichkeit hast dann fahre von der Straße runter und stelle dich auf einen Parkplatz.
Hier kannst du wieder wie oben beschrieben erst deinen Atem beobachten und dann deine Körperempfindungen.
Doch oft hat man beim Autofahren nicht die Möglichkeit kurz raus zu fahren und die Augen zu schließen. Doch du kannst auch im fließenden Verkehr dafür sorgen, dass du wieder zu dir kommst. Doch eines ist ganz wichtig hier bitte nicht die Augen schließen, sondern die Augen schön offenhalten und auf den Verkehr um dich herum richten.
Denn auch während du das tust, kannst du dabei deine Atmung beobachten. Nicht bewerten einfach nur wahrnehmen. Wie sitzt du in deinem Auto. Angespannt oder Locker. Beobachte es einfach nur. Und wo befindest du dich gerade mit dem Auto. Wie viel Stundenkilometer fährst du? Beobachte dich und deine Haltung kurz beim Autofahren und dann lenke deine Aufmerksamkeit wieder auf deine Atmung. Atme bewusst tief ein und wieder aus. Und ganz wichtig lass dabei nicht den Verkehr um dich herum aus den Augen.
Beim Einkaufen
Oft gibt es auch beim Einkaufen Situationen die dich aus deinem Gleichgewicht bringen. Vielleicht ist der Laden voll oder du findest nicht das was du suchst. Auch hier ist der Grund nicht wichtig. Sobald du merkst du bist nicht mehr bei dir, sondern in einer Situation gefangen oder du wirst wütend oder frustriert.
Dann nimm die längste Kassenschlange stell dich an und beobachte für einen Moment deine Atmung. Du brauchst auch hier nicht deine Augen zu schließen, wenn du nicht möchtest. Beobachte deinen Körper. Wie stehst du in der Schlange an. Wie fühlt sich dein Körper an. Ist er entspannt oder angestrengt. Wenn die Schlange lang genug ist, dann gönne dir die Zeit und scanne deinen Körper wieder von oben nach unten durch. Nimm wahr was gerade in dir vorgeht. Ohne Wertung. Einfach nur beobachten. Kehre danach wieder zurück zu deiner Atmung und schau, ob sich etwas verändert. Atme dann bewusst ein paar Mal tief ein und wieder aus und vielleicht bist du dann auch schon der Nächste der an der Reihe ist.