Kein Antrieb. Keine Motivation. Keine Energie irgendetwas zu tun. Das Leben läuft nur auf Sparflamme und gemacht wird nur das Nötigste. Damit das Leben oder besser gesagt das Überleben funktioniert. Was tun, wenn einem alles zu viel wird? Wenn einem alles über den Kopf wächst und man vor lauter Überforderung nur noch heulen könnte.
Vielen Menschen in meinem Umfeld geht es gerade so und auch ich bin schon öfter durch dieses Tal gelaufen. Diese Tal steckt voller Trauer, Einsamkeit und Ohnmacht. Was tun wenn der Antrieb und die Freude fehlt? Wenn die Begeisterung sich in einer dunklen Ecke versteckt und nichts sie hervorlocken kann. Man schleppt sich von Tag zu Tag und hoffte darauf, dass es irgendwann besser wird. Wenn ich in so einem Tal feststecke, dann wünsche ich mir jemanden der mir die Hand reicht und mich aus diesem Tal zieht. Der mir zeigt was ich tun kann und wie es funktioniert. Jemanden der die Last für mich trägt oder mir zumindest dabei hilft.
Das klingt jetzt alles ziemlich grau und düster, das ist es aber nicht. Denn in diesen Tälern stecken die schönsten Geschenke. Mit einem kleinem bisschen Mut zur Wahrheit verändert sich das Tal und du kannst dir dort selbst begegnen. Es gibt einige Begleiter die dich auf diesem Weg unterstützen. Zum einen ist das der innere Kritiker, der alles was du tust oder nicht tust bewertet , be- oder verurteilt. Dann ist da noch den inneren Rechtfertiger. Er versucht dir ständig , den Rücken freizuschaufeln, in dem er alles was du tust oder nicht tust rechtfertigt. Diese beiden befinden sich in nicht enden wollenden Diskussionen. Mal gewinnt der eine, mal der Andere. Nur der, der nicht gewinnt, bist du.
Diese Diskussionen finden in deinem inneren statt und sie dich kosten Kraft und Energie. Auch wenn dir dieser ständige Schlagabtausch nicht immer bewusst ist, findet er trotzdem statt. Darum ist der erste kleine mutige Schritt laut STOP zusagen In diesem Moment halten beide kurz innen und du hast nun die Möglichkeit, dir einen Platz als Beobachter im Ring zu reservieren. Dieser Platz ist für dich und an guten Tagen kannst du dich dort hinsetzen und deinen inneren Begleitern bei ihrem Kampf zu schauen. Auf diesem Platz gehst du in die Rolle des Beobachters und siehst zu, mit welchen Gedanken sie sich gegenseitig attackieren. Je öfter du den Beobachterstuhl besuchst, um so leichter wird es dir fallen diese Gedanken zu entschlüsseln.
Es gibt dafür keinen richtigen und keinen falschen Zeitpunkt. STOP kannst du immer und überall sagen. Es bedarf nur dieses kurze Wort und ein wenig Mut zur Selbstbeobachtung. Damit öffnest du eine Tür in dein Inneres und machst einen großen Schritt zu dir Selbst.
Diese Fragen können dich dabei ein wenig unterstützen:
Was habe ich gedacht?
Was habe ich gesagt?
Was habe ich getan?
Werde dir bewusst über das was du denkst, was du sagst und was du tust! Damit legst du den Grundstein für mehr Antrieb, Energie und Freude in deinem Leben.